Der ökologische Landbau hat längst seine Nische verlassen und soll bundesweit bis 2030 einen Flächenanteil in der Landwirtschaft von 30 % erreichen. Dieses angestrebte Wachstum erfordert nicht nur eine entsprechende Nachfrage nach regionalen ökologischen Lebensmitteln, sondern auch eine sichere Produktionsgrundlage auf Basis fruchtbarer Böden. Um langfristig stabile Erträge zu ge-währleisten, muss einerseits der Nährstoffexport durch die Erzeugnisse ökologisch wirtschaftender Betriebe ausgeglichen und andererseits die Humusgehalte im Boden erhalten bzw. aufgebaut werden. Beides ist idealerweise durch den Einsatz hochwertiger gütegesicherter Komposte aus Biogut und Grüngut möglich.
Aufgrund von mangelnden Fachinformationen, einer mangelnden Vernetzung zwischen Betrieben des Ökolandbaus und der Kompostwirtschaft sowie unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnissen findet dieser Einsatz bislang aber nur in geringem Umfang statt. Wir wollen dazu beitragen, dass die Potenziale von Biogut- und Grüngutkomposten als regional gut verfügbare Sekundärrohstoffdünger und Bodenverbesserer für den ökologischen Landbau im Sinne des Kreislaufgedankens vollumfänglich genutzt werden.
Wir ermitteln die Bedarfe an Nährstoffen im ökologischen Landbau sowie die Eignung von Komposten nach den strengen Richtlinien der ökologischen Anbauverbände und die Nährstoffpotenziale in diesen Komposten. Darüber hinaus betrachten wir auch weitere Sekundärrohstoffdünger, wie flüssige Gärprodukte oder Holzaschen. Im Fokus unserer Arbeit steht die Vernetzung aller wichtigen Akteure des ökologischen Landbaus und der Kompostwirtschaft , also der Betriebe, der Verbände und der Beratungskräfte. Diese Vernetzung fördern wir unter anderem durch Demonstrationsanlagen, Feldtage, Fachtagungen, Netzwerktreffen und Seminare. Dabei geht es auch immer um die Vermittlung von Informationen und Fachwissen.
Unsere Leistungen
- Ermittlung und Bilanzierung von Nährstoffbedarfen im ökologischen Landbau auf Ebene von Betrieben, Landkreisen, Regionen oder Bundesländern
- Ermittlung der Eignung gütegesicherter Biogut- und Grüngutkomposte für einen Einsatz im ökologischen Landbau auf Ebene von Betrieben, Landkreisen, Regionen oder Bundesländern
- Aufbau tragfähiger Netzwerke zwischen Ökolandbau und Kompostwirtschaft
- Organisation und Durchführung von Feldtagen, Fachtagungen, Seminaren, Schulungen
- Begleitung von Demonstrationsanlagen zum Komposteinsatz im ökologischen Landbau
- Analyse der Eignung und Potenziale von weiteren Sekundärrohstoffdüngern (flüssige Gärprodukte, Holzaschen) im ökologischen Landbau