Biogut- und Grüngutkomposte für den ökologischen Landbau in Schleswig-Holstein
Projektbeschreibung
Im ökologischen Landbau wird ein zunehmender Bedarf an externem Nährstoffinput zur Schließung von Nährstoffkreisläufen beobachtet. Grüngut- und Biogutkomposte können dabei einen wichtigen Beitrag leisten. Darüber hinaus tragen sie zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, zur Humusvermehrung, zur Verbesserung der Bodenstruktur und zu einer verbesserten Wasserhaltekapazität von Böden bei.
Für den Einsatz von Grüngut- und Biogutkomposten im ökologischen Landbau stellen sowohl die Bio-AbfV als auch die EU-Öko-Basisverordnung und die Kriterien einzelner Anbauverbände detaillierte Anforderungen. In der Praxis gibt es sowohl seitens der Landwirte als auch seitens der Kompostanlagenbetreiber unterschiedliche Hindernisse zu überwinden, aufgrund derer bislang nur geringe Mengen an Grüngut- bzw. Biogutkomposten tatsächlich in Betrieben des ökologischen Landbaus eingesetzt werden.
Im Auftrag eines Konsortiums von Kompostanlagen in Schleswig-Holstein nahm sich die Witzenhausen-Institut GmbH mit Partnern des Themas an und erarbeitete regionalisierte Grundlagendaten zum potenziellen Beitrag von Grüngut- und Biogutkomposten zur Schließung von Nährstoffkreisläufen im ökologischen Landbau Schleswig-Holsteins.
Leistungen
- Allgemeine und regionalisierte Ermittlung des Bedarfs an externer Nährstoffzufuhr (N, P, K) im ökologischen Landbau in Schleswig-Holstein
- Allgemeine und regionalisierte Ermittlung der Erzeugung von für den Einsatz im ökologischen Landbau geeigneten Bio- und Grüngutkomposten in Schleswig-Holstein
- Ermittlung des möglichen Beitrags von geeigneten Grüngut- und Biogutkomposten zum Nährstoffmanagement im Ökolandbau in Schleswig-Holstein
- Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen der Anbauverbände zum Einsatz von Grüngut- und Biogutkompost im ökologischen Landbau
- Ansätze zur Intensivierung der Vernetzung von Komposterzeugern und ökologischem Landbau in Schleswig-Holstein
Projektdaten
Auftraggeber: Konsortium Kompostanlagen Schleswig Holstein, vertreten durch VKN, Bützberg
Zeitraum: 2019
Projektpartner: Ingenieurbüro für Sekundärrohstoffe und Abfallwirtschaft (ISA) und Ökoring im Norden e.V., Rendsburg