Im Auftrag der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) arbeitete die Projektgemeinschaft aus Witzenhausen-Institut und Ingenieurbüro für Sekundärrohstoffe, Abfall- und Kreislaufwirtschaft (ISA) in mehreren Projektphasen zum Einsatz von Biogut- und Grüngutkomposten im Ökolandbau.
Wie auch in Hessen, Schleswig-Holstein und zuletzt in Sachsen wurden in einer ersten Projektphase die Nährstoffsalden von Stickstoff, Phosphor und Kalium im Ökolandbau bilanziert, die ohne den Einsatz externer Dünger durchweg negativ ausfielen. Diesen negativen Salden gegenüber gestellt wurden die potenziell verfügbaren Nährstoffmengen in gütegesicherten und nach den strengen Kriterien von Bioland/Naturland geeigneten Biogut- und Grüngutkomposten aus Baden-Württemberg.
In einer zweiten Projektphase wurden drei Modellregionen entwickelt, in denen Fachinformationsveranstaltungen durchgeführt und Ansätze für Regionalnetzwerke zwischen Kompostanlagen und Ökolandbaubetrieben inklusive eines Leitfadens geschaffen wurden. Daneben fand eine genauere Situationsanalyse über landesweite Umfragen bei Ökolandbaubetrieben und Kompostanlagen statt. Im Rahmen des Wissenstransfers wurden mehrere Fachartikel veröffentlicht und ein Schulungsseminar für Beraterinnen und Berater der Ökoanbauverbände sowie der Landratsämter zum Komposteinsatz im Ökolandbau durchgeführt.
Die Abschlussberichte beider Projektphasen sind nun unter: https://pd.lubw.de/10626 und https://pd.lubw.de/10625 veröffentlicht.