40 Jahre Biotonne – Erfolgsmodell für Nachhaltigkeit und Klimaschutz
28. und 29. November 2023
Wissenschaftliche Leitung:
Dr.-Ing. Michael Kern
Dipl.-Ing. Thomas Raussen
Veranstalter Biomasseforum:
Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Schirmherrschaft:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Berlin
Programm: PDF, 0,9 MB
Tagungsband:
M. Kern, T. Raussen (Hrsg.)
40 Jahre Biotonne – Erfolgsmodell für Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Witzenhausen 2023, 175 Seiten, ISBN 3–928673-85–8
25 EUR
Fachausstellung:
- BIOLOGIC GmbH & Co. KG, Münster
- c‑trace GmbH, Bielefeld
- Doppstadt Umwelttechnik GmbH, Velbert
- DRANCO N.V., Gent (B)
- Eggersmann Anlagenbau GmbH, Bad Oeynhausen
- Herhof GmbH, Solms
- Hitachi Zosen Inova AG, Zürich (CH)
- JENZ GmbH, Petershagen
- JT RecTec GmbH, Velbert
- NATURABIOMAT GmbH, Rheine
- Neuenhauser Recycling Technology GmbH, Neuenhaus
- NÖK – Netzwerk Ökolandbau und Kompost Hessen, Witzenhausen
- Novamont GmbH, Eschborn
- Renergon International AG, Lengwil (CH)
- RHS Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Ahaus
- Thöni Industriebetriebe GmbH, Telfs (A)
- Willibald GmbH, Wald-Sentenhart
Nachlese:
Vor 40 Jahren wurde das Konzept der getrennten Bioabfallerfassung und ‑verwertung an der Universität Kassel in Witzenhausen geboren. Treiber war hierbei nicht die Entsorgungswirtschaft, sondern vielmehr der Ökolandbau, der mit der Rückführung kompostierten Bio- und Grünguts Humus- und Nährstoffkreisläufe schließen wollte. Mittlerweile ist die Bioabfallverwertung zentrales Standbein einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
Nach vielen Jahren Stillstand kommt wieder Fahrt in die Bioabfallbranche. Neben hochwertigen Komposten wird nun verstärkt auch Biogas zur energetischen Nutzung erzeugt. Der Angebotsmarkt Kompost hat sich zu einem echten Nachfragemarkt entwickelt: Vonseiten der Erdenindustrie und des Ökolandbaus werden kontinuierlich steigende Mengen nachgefragt, sofern die Qualität stimmt! Viele Anlagen haben ihre Ware bereits für das kommende Jahr unter Vertrag. Erfreulich ist auch die immer besser werdende Qualität der Komposte. So hat sich beispielsweise die Flächensumme der Biogutkomposte in den letzten fünf Jahren nahezu halbiert, im Grüngutkompost tendiert sie gegen null.
Quantität bei hoher Qualität bleibt aber auch zukünftig eine Herausforderung. Allein die Tatsache, dass noch circa 40 % unserer Restabfälle Bioabfälle sind, zeigt, dass es noch viel zu tun gibt. Vonseiten der Politik werden weitere Anforderungen an die Qualität und die Erfassungsleistung der Bioabfälle gestellt. Auch die Energiemärkte stellen im Zeichen der Transformation neue und hohe Anforderungen an die Verwertung von Biogas.
Alle diese Themen wurden in Bad Hersfeld präsentiert und diskutiert. Zudem wurden neue Anlagen, Innovationen und Entwicklungen vorgestellt. Wie immer blieb auch Raum für den Besuch der Ausstellung, Diskussionen sowie Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen und, nicht zu vergessen, der traditionelle „Gesellige Abend“ am ersten Veranstaltungstag.
Eindrücke 2023
Nachlese
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