Stoffstrommanagment Biogut und organische Abfälle

Kriterien für eine hochwertige Verwertung von Bioabfällen

Ermitt­lung von Kri­te­ri­en für eine hoch­wer­ti­ge Ver­wer­tung von Bio­ab­fäl­len und Ermitt­lung von Anfor­de­run­gen an den Anla­gen­be­stand

Projektbeschreibung

Die Unter­su­chung umfass­te eine ein­ge­hen­de Ana­ly­se und Bewer­tung des der­zei­ti­gen Umgangs mit Bio­ab­fäl­len. Gespie­gelt an den gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen konn­ten so kon­kre­te Maß­nah­men erar­bei­tet wer­den, um die Bewirt­schaf­tung die­ser Abfall­mas­sen als wert­vol­le Roh­stof­fe im Sin­ne der Kreis­lauf­wirt­schaft wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und die Abfäl­le ent­spre­chend ihren wert­ge­ben­den Eigen­schaf­ten mög­lichst umfas­send zu nut­zen.

In einem ers­ten Bear­bei­tungs­schritt war die Hoch­wer­tig­keit der Bio­ab­fall­ver­wer­tung zu kon­kre­ti­sie­ren. Hoch­wer­tig­keit lässt sich anhand kon­kre­ter Umwelt­wir­kun­gen beschrei­ben, die sich aus den gesetz­li­chen Vor­ga­ben ablei­ten las­sen. Berück­sich­tigt man die zen­tra­len Ansatz­punk­te in der Bio­ab­fall­ver­wer­tung, dann ist das Ver­fah­ren am hoch­wer­tigs­ten, das hoch­wer­ti­ge und mit einem hohen Sub­sti­tu­ti­ons­po­ten­zi­al ver­wert­ba­re Pro­duk­te erzeugt, dabei zur Ener­gie­er­zeu­gung bei­trägt und mög­lichst gerin­ge Emis­sio­nen frei­setzt.

In einem zwei­ten Schritt wur­de der in Deutsch­land erreich­te Stand in der Bio­ab­fall­ver­wer­tung anhand die­ser Kri­te­ri­en ana­ly­siert und bewer­tet. Dazu dien­te die Beschrei­bung der guten fach­li­chen Pra­xis, und zwar für die Ansatz­punk­te in den Sys­te­men, die als zen­tra­le Stell­schrau­ben für eine hoch­wer­ti­ge Ver­wer­tung iden­ti­fi­ziert wer­den konn­ten, wobei „tech­nisch mög­lich“ und „wirt­schaft­lich zumut­bar“ berück­sich­tigt wur­den. Der Anla­gen­be­stand und die Kom­post­ver­wer­tung konn­ten so an der ent­spre­chen­den guten fach­li­chen Pra­xis gespie­gelt wer­den.

In einem letz­ten Schritt wur­den aus den erkann­ten Defi­zi­ten die Ansatz­punk­te zur Opti­mie­rung des Gesamt­sys­tems abge­lei­tet. Die­se Ansatz­punk­te lie­ßen sich in kon­kre­te Maß­nah­men fas­sen.

Leistungen

  • Ent­wick­lung von Maß­stä­ben zur Bewer­tung einer hoch­wer­ti­gen Ver­wer­tung von Bio­ab­fäl­len
  • Fest­le­gung der Hoch­wer­tig­keits­kri­te­ri­en, dif­fe­ren­ziert nach Bio­gut, Grün­gut und hol­zi­ger Bio­mas­se
  • Eva­lu­ie­rung des Anla­gen­be­stands auf Basis der Aus­wer­tung vor­han­de­ner Daten­sät­ze und ergän­zen­de Abfra­gen
  • Typi­sche Maß­nah­men in der Pro­zess- und Auf­be­rei­tungs­ket­te zur Redu­zie­rung des Stör- und Fremd­stoff­an­teils
  • Dar­stel­lung von Best-Prac­ti­ce-Bei­spie­len
  • Emp­feh­lun­gen für Schrit­te zu einer hoch­wer­ti­ge­ren Ver­wer­tung dif­fe­ren­ziert nach Bio­gut, Grün­gut und hol­zi­ger Bio­mas­se

Projektdaten

Auf­trag­ge­ber: Umwelt­bun­des­amt, Des­sau-Roß­lau (UFO­PLAN-Vor­ha­ben, FKZ 3715 34 314 0)
Zeit­raum: 2016–2018
Pro­jekt­part­ner: ifeu GmbH, Hei­del­berg (Pro­jekt­lei­tung)