Stilllegungs- und Nachnutzungskonzept für die BMA Dresden
Projektbeschreibung
Zur Verwertung der Restabfälle der Landeshauptstadt Dresden betreibt die Stadtreinigung Dresden seit 2001 die biologisch-mechanische Abfallaufbereitungsanlage (BMA). Die Anlage war ursprünglich für einen Durchsatz von 85.000 Mg/a ausgelegt. Der Durchsatz wurde im Jahr 2006 auf 105.000 Mg/a erhöht.
Aufgrund der abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und des für einen Weiterbetrieb der Anlage erforderlichen Ertüchtigungsaufwands sollte die Anlage den Betrieb 2021 einstellen. Der Standort sollte anschließend nur noch für den Umschlag der Restabfälle genutzt werden.
Aufgrund des Betriebsendes sollte über eine Nachnutzung des Standorts und der baulichen Anlagen befunden werden. Zu diesem Zweck sollte ein Nachnutzungskonzept erstellt werden.
2017 wurden in einem ersten Schritt eine Zustandsbewertung der Gesamtanlage durchgeführt, der Reparatur- und Investitionsbedarf abgeschätzt sowie die Auswirkungen auf die Betriebskostenstruktur bewertet. Auf dieser Basis wurde 2021 ein Nachnutzungs- und Stilllegungskonzept in verschiedenen Szenarien untersucht.
Leistungen
- Erarbeitung des Nachnutzungs- und Stilllegungskonzepts in verschiedenen Szenarien:
- Reine Stilllegung zur Gefahrenabwehr (Ablassen aller Betriebsmittel der Maschinen, Siche-rung von Gefahrenstellen (bspw. Gefahr des Absturzes)) für eine Stilllegungszeit von bis zu fünf Jahren
- Wiederinbetriebnahme der BMA Dresden nach der Stilllegung
- Teilrückbau (Ausbau maschinentechnischer Anlagen, Rückbau aller sonstigen Bauteile in der Halle, welche statisch für die Hallen nicht relevant sind), insbesondere unter Berücksichtigung des Szenarios „Sperrmüllsortierung“
- Vollständiger Rückbau und Wiederherstellung des Ausgangszustands
- Ermittlung der szenarienspezifischen Stoffströme
- Ermittlung des szenarienspezifischen Investitionsbedarfs
- Herleitung der szenarienspezifischen Betriebskostenschätzung
- Arbeits- und Maßnahmenpläne
Projektdaten
Auftraggeber: Stadtreinigung Dresden GmbH, Dresden
Zeitraum: 2021
Partner: INTECUS GmbH, Dresden (Projektleitung)